Dieses Rezept ist ein Klassiker der indischen Küche – eines der Gerichte, das überall in Indien zu finden ist und auch in Deutschland auf der Speisekarte eines indischen Restaurants nicht fehlen darf. Es ist im Vergleich zu den reichhaltigen, buttrigen Currys sehr gesund und nicht allzu scharf. Und selbst wenn du keine Erfahrung mit der indischen Küche hast, ist es kinderleicht zuzubereiten.


Die Zutaten
Lass dich nicht von der langen Zutatenliste abschrecken. Das meiste, was du brauchst, solltest du in einem gut sortierten Supermarkt oder alternativ in einem indischen oder asiatischen Lebensmittelgeschäft finden. Die Grundzutaten für das Palak Paneer sind zum einen der Spinat – hier empfiehlt sich, frischen Blattspinat zu verwenden – sowie der Paneer Käse. Paneer ist eine Art indischer Frischkäse, der schnittfest ist und aus Kuhmilch hergestellt wird. Er ist in Indien sehr populär und wird vielfältig in Gerichten der indischen Küche eingesetzt. Paneer wirst du nur in gut sortierten asiatischen Lebensmittelgeschäften finden. Falls du so einen nicht in deiner Umgebung hast, bleiben dir zwei Möglichkeiten: zum einen, könntest du den Paneer durch Tofu oder Hähnchenfleisch ersetzen. Oder zum anderen könntest du dich daran wagen, Paneer selbst herzustellen. Das soll gar nicht so kompliziert sein, ich habe es aber selbst noch nicht ausprobiert. Hier ein Rezept, was ich dazu gefunden habe. Dafür benötigst du lediglich Zitrone und eine ganze Menge Milch.


Den weit größeren Teil der Zutatenliste machen die unterschiedlichen Gewürze aus. Aber lass dich nicht abschrecken! Einige davon, wie der Teufelsdreck, die Curry Blätter oder die Bockshornkleeblätter sind optional. Die restlichen Gewürze wie Kurkuma, Chili, Kreuzkümmel und Garam Masala findest du auch in den gängigen großen Supermarktketten. Falls du Interesse hast, dich weiter in der indischen Küche auszutoben, ist es aber durchaus zu empfehlen, sich diese Gewürze zuzulegen, da sie in fast allen indischen Gerichten zum Einsatz kommen. Ein kleiner Tipp noch, durch den ich mir selbst viel Schnibbel-Arbeit erspare: anstelle von frischem Ingwer und Knoblauch, den ich mühsam klein hacke, verwende ich eine Ginger-Garlic-Paste, die ich bei mir im indischen Supermarkt entdeckt habe.


Spinatpaste herstellen
Wenn es eines gibt, dass das Palak Paneer besonders lecker und frisch aussehen lässt, dann ist es die intensive, grüne Farbe des Currys. Und hier gibt es einen Trick, wie du die grüne Farbe des Spinats beim Kochen erhalten kannst. Nachdem zu den Blattspinat gewaschen und grob gehackt hast, bringst du Wasser in einem Topf zum kochen. Währenddessen bereitest du schon einmal eine Schüssel mit sehr kaltem Wasser vor – hierfür am besten Eiswürfel verwenden. Der Trick ist nun, den Spinat zunächst für eine Minute in dem heißen Wasser zu blanchieren und ihn direkt danach für eine Minute in das eiskalte Wasser zu geben. Anschließend das Wasser abgießen und mit den restlichen Zutaten für das Püree, also der grünen Chili, dem Knoblauch und dem Ingwer in den Mixer geben. Hier zu einer Paste pürieren und gegebenenfalls noch Wasser hinzugeben, damit es eine angenehme cremige Konsistenz hat. So erstrahlt dein Palak Paneer in leuchtendem grün.


Nun zunächst Ghee in einer tiefen Pfanne erhitzen. Solltest du keinen Ghee zu Hand haben, sind Butter oder Öl auch vollkommend ausreichend. Dann nach und nach die Gewürze sowie die klein geschnittenen Zwiebeln, Knoblauch und Tomaten anbraten und letztlich noch die Spinatpaste, etwas Wasser, etwas Sahne und am Ende den Paneer hinzufügen. Das Ganze am besten mit Basmatireis oder einer Art indischem Brot servieren – hier eigenen sich gut Roti, Chapati oder Naan. Diese können jedoch auch häufig schon fertig gekauft werden.


Palak Paneer
Kochutensilien
- 1 Standmixer
Zutaten
- 400 g Spinat frisch
- 2 Tomaten
- 1 Zwiebel
- 1 grüne Chili
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Stück Ingwer
- 200 g Paneer
- 2 EL leichte Sahne/Joghurt
- 1 EL Ghee oder Butter
Gewürze
- 1/2 TL Kreuzkümmel (ganz)
- 1/2 TL Kurkuma
- 3 TL Garam Masala
- 1/2 TL Chili Gewürz
- 1 Msp Asafoetida/Teufelsdreck optional
- 5 Curry Blätter optional
- 1 EL Bockshornkleeblätter/Fenugreek Leaves
Beilagen & Garnieren
- frischer Koriander
Anleitungen
Spinatpüree herstellen
- Frische Spinatblätter von Stängeln entfernen, grob hacken und waschen. Separat schon eine Schüssel mit eiskaltem Wasser vorbereiten (evtl. Eiswürfel nutzen)
- Einen Topf mit Wasser mit etwas Salz zum kochen bringen. Spinat für ca. 1 Minute hinzugeben. Danach direkt abgießen und den Spinat für 1 Minute im kalten Wasser lassen. Dann das kalte Wasser abgießen.
- Spinatblätter in einen Standmixer geben. Die grüne Chili, zwei Knoblauchzehen und ein Stück Ingwer klein schneiden und in den Mixer geben. Das ganze zu einem cremigen Püree mixen. Optional noch Wasser hinzugeben, falls die Masse zu trocken ist.
Palak Paneer
- Tomaten und Zwiebeln in kleine Würfel schneiden.
- In einer tiefen Pfanne oder einem Wok Ghee erhitzen. Wenn es sich vollständig aufgelöst hat, die ganzen Kreuzkümmel hinzugeben, bis dieser sich leicht braun verfärbt. Dann die Curryblätter hinzugeben (optional). Im Anschluss die Zwiebeln hinzugeben und leicht anbraten.
- Tomaten hinzufügen und für ca. 5 Minuten anbraten. Die Gewürze wie Kurkuma, Teufelsdreck, Garam Masala und Chili hinzugeben und gut mischen.
- Das Spinatpüree gemeinsam mit 1 Glas Wasser in die Pfanne geben (Vorsicht, es kann spritzen). Das Ganze für ca. 10 Minuten köcheln lassen.
- Währenddessen den Paneer in grobe Würfel schneiden und anschließend zur Spinatmischung hinzufügen. Kurz für 2 Minuten köcheln lassen, bis der Käse weich ist.
Beilagen & Garnieren
- Während das Palak Paneer zubereitet wird, entweder den Reis garen oder frisches Brot (Naan, Chapati) zubereiten.
- Das Palak Paneer mit Reis oder Brot servieren und optional mit frischem Koriander garnieren.